Mission #2 - 04.04.2020
Zusammenfassung:
Die Lage hat sich über die letzten Tage nicht wirklich gebessert. Die Sicherheitskräfte melden immer häufiger Angriffe durch Aufständische. Die Polizei hat deshalb mehrere permanente Checkpoints eingerichtet, um den Aufständischen Kräften ihre Aktivitäten zu erschweren.
Auch unsere Auftraggeber haben ihre Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Jegliche Öl-Transporte müssen nun durch uns eskortiert und beschützt werden, nachdem inzwischen mehrere Tanklaster auf dem Weg zu den Raffinerien verschwunden sind. Für den heutigen Auftrag mussten deshalb zwei Tanklaster von FOB Ishaqi zur Raffinerie im Nord-Osten der Region, direkt in Khan Bani Saad, gebracht werden.
Zuvor konnten noch zwei neue bewaffnete Fahrzeuge vom Airfield abgeholt werden, die in den nächsten Tagen vor allem zum Schutz der Konvois eingesetzt werden sollten. Außerdem wurde, durch unsere Bemühungen, der Mitarbeiter 10takel aus der Haft entlassen und konnte an der Polizei-Station abgeholt werden.
Der hochrangige Politiker Hamood al-Rasheed hat uns im Gegenzug zur Freilassung von 10takel gebeten, einen weiteren LKW, randvoll mit Waffen und Ausrüstung, zu seinen "Freunden" zu bringen. Die Polizei am Checkpoint an der nördlichen Brücke wurde für diesen Zweck bereits geschmiert. Das Militär sollte angeblich Bescheid wissen und der LKW in FOB-Ishaqi bereit stehen. Aufgrund der Situation blieb uns nichts anderes übrig und dem Transport der Waffen wurde zugestimmt. In der FOB angekommen stellte sich heraus, dass der zuständige Offizier zwar über den dritten LKW, aber nicht über die Ladung, Bescheid wusste.
Bereits im ersten Dorf nach dem Verlassen der FOB geriet der Konvoi in einen Hinterhalt der Aufständischen und konnte nur mit Mühe unter starkem Beschuss zum Polizei-Checkpoint weiter westlich durchbrechen. Bei einem kurzen Halt, nach dem Durchqueren des Checkpoints, konnten Bilder von den Waffenkisten des LKWs gemacht werden. Bei der Ausrüstung handelte es sich um Waffen, Ausrüstung und Munition um ca. 60 Mann auszurüsten. Die gesamte Ausrüstung inklusive Kopfbedeckung, Uniformen und Tragegurten war in schwarz gehalten.
Kurz darauf hat sich der Konvoi aufgeteilt und konnte die beiden Ziele, die Raffinerie in Khan Bani Saad und den Treffpunkt mit al-Rasheeds "Freunden", ohne weitere Zwischenfälle erreichen. Die Männer am Treffpunkt waren ebenfalls nur in schwarz gekleidet, wie schon zuvor die Wachmänner von al-Rasheed und einige der Polizisten am nördlichen Checkpoint.
Nach der Übergabe des Waffentransportes und der Öl-Tankwagen in der Raffinerie wurde der Heimweg angetreten. Kurz vor unserem HQ wurde der Konvoi erneut angehalten. Dieses Mal von Soldaten der Spezialeinheiten des Militärs, die nach dem LKW gesucht haben, den wir kurz zuvor abgeliefert hatten. Nach einer kompletten Durchsuchung wurde unser Konvoi durchgelassen und erreichte das HQ ohne weitere Zwischenfälle.
Hamood al-Rasheed mit seinen Wachleuten (Bild der Body-Cam von Shokz )