Szenario August 2020 - Operation Palatine Shield

  • OPERATION PALATINE SHIELD

    Szenario Setting

    Karte Cham (Oberpfalz)
    Seite Bundesrepublik Deutschland
    Feind Tschechoslowakische Republik / Volksrepublik Polen
    Ausrüstung BW Ausrüstung der 80er
    Zuständigkeit TheLoneWolf


    Allgemeine Situation:

    Vor einem halben Jahr wurde die Welt, durch den Beginn der NATO-Operation Westwind, vom Kalten Krieg an den Rand des dritten Weltkrieges gebracht. Auslöser des Präventivschlages auf das Staatsgebiet der DDR waren der Putsch der Anhänger des Hardliners Wladimir Soschkin in der Sowjetunion und die darauf folgenden Unruhen in den Ostblock-Staaten des Warschauer Paktes, die unter Einsatz brutaler Gewalt niedergeschlagen wurden. Angesichts eines zunehmend unberechenbar gewordenen Gegners betrachtete die NATO die Strategie der Abschreckungspolitik als gescheitert und beschloss mit „kontrollierter Eskalation“ zu reagieren. Nach den anfänglichen Erfolgen der Operation gehen die Staaten des Warschauer Paktes nun in den Gegenangriff über.


    "Kurzer" Story-Trailer zu Operation Westwind von 2019:

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    Operation Westwind begann vor einem halben Jahr mit einem Überfall auf die Grenzregion rund um Weferlingen. Inzwischen konnten die Streitkräfte der NVA und der zur Unterstützung gerufenen Sowjetarmee bis weit hinter die Elbe bei Magdeburg und Dessau zurückdrängt werden. Allerdings ist der Angriff nun ca. 90 km westlich von Berlin ins Stocken geraten. Die feindlichen Kampfverbände konnten sich neu formieren und strategisch wichtige Stellungen beziehen. Aufklärungsberichte besagen außerdem, dass sich große Verbände der Sowjetarmee über Leipzig hinweg auf Eisenach zubewegen. Das Operations-Kommando der US-Streitkräfte geht davon aus, dass ein massiver Gegenangriff der Sowjetarmee über die sogenannte Fulda Lücke (Fulda Gap) bevorsteht. Die amerikanischen Streitkräfte in diesem Gebiet bereiten sich nun auf die Verteidigung vor.


    Gleichzeitig gibt es Geheimdienst-Berichte über Truppenbewegungen innerhalb der Tschechoslowakei auf Höhe der westdeutschen Oberpfalz. Die Geheimdienste vermuten dabei, dass der Warschauer Pakt eine Zangenbewegung auf das Gebiet der BRD plant. Ein schneller Vorstoß über die Fulda Gap und eine gleichzeitige Zangenbewegung weiterer feindlicher Truppen über die aktuell schlecht verteidigte Oberpfalz in Richtung der fränkischen Regierungsbezirke Bayerns bis nach Fulda würde die Streitkräfte der NATO in starke Bedrängnis bringen.


    Aus diesem Grund wurde die NATO-Operation Palatine Shield (Pfälzischer Schild) ins Leben gerufen. Die Operation sieht eine Verteidigung der Oberpfalz durch die Bundeswehr, unterstützt durch Verbände der dänischen Streitkräfte, vor. Haupt-Ziel ist es den feindlichen Vorstoß Richtung Westen zu verhindern bzw. zu verzögern. Der Auftrag umfasst zusätzlich die Evakuierung der Zivilbevölkerung aus der Grenzregion und den Aufbau einer Verteidigungslinie rund um die oberpfälzische Stadt Cham.


    Lage

    Eine erste tschechoslowakische und polnische Vorhut ist über das unübersichtliche und unwegsame Gelände der Oberpfalz auf das Staatsgebiet der BRD eingesickert. Der Verbund besteht aus leichten motorisierten Infanterie Verbänden, die sich über die Waldgebiete Richtung Westen bewegen. Der exakte aktuelle Standort der Feinde ist unbekannt, vermutet werden die Feinde rund um das grenznahe Dorf Spielberg. Wir gehen davon aus, dass die Vorhut unsere Stellungen aufklären soll und Informationen für einen größeren Angriff sammelt.


    Unsere eigene Einheit ist dem Verfügungsraum Schönthal zugeordnet und ist bei FOB-Frontier, einem kleinen Militärflugplatz, gemeinsam mit dänischen Streitkräften stationiert. Es wurden bereits Stellungen bei Bieberbach und Kritzenast errichtet. Im Rückraum wurden zwei Munitionsdepots zur Versorgung der Stellungen eingerichtet. Unser Auftrag besteht zunächst darin, die restliche Evakuierung der Zivilbevölkerung durchzuführen, Stellungen entlang der geplanten Verteidigungslinie zu errichten und die feindliche Vorhut aufzuklären und auszuschalten.


    Östlich der geplanten Verteidigungslinie ist nur noch vereinzelt mit zivilen Kontakten zu rechnen, die sich der Evakuierung verweigern. Werden solche Personen östlich der Verteidigungslinie angetroffen sind diese unter Zwang zu evakuieren. In Schönthal wurde ein Evakuierungs-Zentrum errichtet, von dort aus wird die Bevölkerung Richtung Regensburg evakuiert.


    Auftrag

    • Abschluss der Evakuierung der Zivilbevölkerung
    • Errichtung von Stellungen entlang der geplanten Verteidigungslinie
    • Versorgung der Stellungen und der Munitionsdepots
    • Aufklärung von feindlichen Kampfverbänden
    • Halten des Verfügungsraumes Schönthal (im Notfall durch Verzögerungsgefechte)

    Durchführung

    Phase 1:

    Zunächst sind Aufklärungspatrouillen durch leichte motorisierte Infanterie-Verbände Richtung des Dorfes Spielberg geplant. Unterstützt werden diese bei Bedarf durch bewaffnete UH-1 Transporthelikopter oder VBH-1 Aufklärungshubschrauber. Dabei sind die Dörfer östlich der Verteidigungslinie auf zivile und feindliche Aktivität zu durchsuchen. Werden Zivilisten angetroffen sind diese Richtung Evakuierungs-Zentrum Schönthal zu evakuieren.


    Gleichzeitig sollen die Pioniere weitere Stellungen entlang der Verteidigungslinie errichten. Sobald die zivile Evakuierung abgeschlossen wurde, ist das Anlegen von Minenfeldern an strategisch sinnvollen Positionen geplant. Die Logistik ist für die Versorgung der Munitionsdepots und Stellungen verantwortlich. Nachschub und Material wird dabei vor allem durch amerikanische C-130 und unsere eigenen CH-53 Transporthelikopter eingeflogen.


    Die Sicherung des Luftraumes erfolgt durch zwei Gepard-Flakpanzerstellungen in der Nähe der zwei Munitionsdepots.


    Feuerunterstützung wird durch 120mm-Mörser Trupps oder die bewaffneten UH-1 Gunships geleistet. Für die Zukunft ist außerdem eine Stationierung eines kleinen PAH-1 Geschwaders zur Panzerabwehr geplant.

  • 1. Einsatzbericht:

    Auftrag:

    • Zwangsevakuierung von Zivilisten, die sich weiterhin östlich der Verteidigungslinie aufhielten
    • Aufklärung und Vernichtung der feindlichen Aufklärer, die in der Umgebung rund um Spielberg vermutet wurden

    Ablauf:

    Nachdem die Verteidigungslinie bei Kritzenast mit einem SpPz Luchs, einem TPz Fuchs und einem Unimog überquert wurde, konnte ein Zivilist im Dorf Ast, der sich weigerte zu evakuieren, festgesetzt und an die Feldjäger übergeben werden. Es wurden weitere Zivilisten in Ast und Hirschhof angetroffen, die sich allerdings nach erneuter Aufforderung zur Evakuierung, eigenständig zum Evakuierungszentrum in Schönthal begeben haben.


    Nördlich von Hirschhof wurden die ersten feindlichen Aufklärer ausfindig gemacht und bekämpft. Desweiteren konnte ein kleines Camp der Aufklärer südlich von Spielberg in einer alten Ruine gesichert werden. Dänische Kräfte konnten erfolgreich den Rückraum sichern, während sich ein weiteres Vorrücken aufgrund des steigenden Feindkontaktes als schwierig erwies. Kurz darauf wurde der SpPz Luchs durch einen RPG-Treffer zerstört, die Crew überlebte und konnte sich zurückziehen.


    Nachdem weitere Gebäude südlich von Spielberg gesichert wurden, musste aufgrund eines Gegenangriffes des Feindes der Rückzug angetreten werden. Die nachrückenden dänischen Kräfte wurden ebenfalls unter schweres Feuer genommen und mussten sich zurückziehen.


    Der Feind hat vermutlich mit seinem Hauptangriff begonnen und rückt langsam Richtung Verteidigungslinie vor. Da die Stellungen bisher nicht vollständig ausgebaut und besetzt sind, muss das Vorrücken der Feinde durch Verzögerungsgefechte über die nächsten Tage verlangsamt werden.

  • 2. Einsatzbericht:

    Auftrag:

    • Vorrücken zu verbündeten Kräften, die in einen Hinterhalt geraten sind
    • Bergung eines bewegungsunfähigen Leopard 1A5 Kampfpanzers

    Ablauf:

    Ein Panzer-Zug, bestehend aus drei Leopard 1A5 Kampfpanzern, und ein Infanterie Zug sind östlich von Bieberbach in einen Hinterhalt geraten. Der eigentliche Auftrag lautete, dem Feind nördlich von Hirschhof in die Flanke zu fallen. Zwei der KPz konnten sich zurückziehen, der dritte wurde kampf- und fahrunfähig geschossen und musste aufgegeben werden. Die verletzte Crew konnte durch die Infanterie gerettet werden.


    Nachdem die Position, der in den Hinterhalt geratenen Kräfte, erreicht wurde, konnte die Umgebung zügig von feindlichen Kräften gesichert werden. Um der Besatzung des Bergepanzers die Möglichkeit zu geben, den fahrunfähigen KPz zumindest grundlegend zu reparieren, wurde ein Verteidigungsring um den aufgegebenen Panzer gezogen. Die verletzte Crew wurde währenddessen Richtung Westen evakuiert.


    Nach der Reparatur wurde der Panzer zurück zum Munitionsdepot östlich der Bieberbach Verteidigungsstellung geschleppt. Ursprünglich war geplant, den Feind nach dem Abschleppen des Panzers weiter Richtung Osten zurückzudrängen. Allerdings nahm der Feindkontakt zu und es musste der Rückzug hinter die Verteidigungslinie angetreten werden.

  • 3. Einsatzbericht:


    Auftrag:

    • Verteidigung der Stellung bei Grubhof
    • Durchführung von Verzögerungsgefechten, falls die Stellung aufgegeben werden muss

    Ablauf:

    Die Stellung bei Grubhof, im nördlichen Teil des Verfügungsraumes Schönthal, konnte erfolgreich fertiggestellt und bezogen werden. Für den frühen Morgen wurde ein massiver Gegenangriff der tschechoslowakischen und polnischen Truppen erwartet. Laut Geheimdienstberichten wurden auch sowjetische Truppen zusammengezogen, um den Angriff zu unterstützen. Die Luftverteidigung wurde durch einen Gepard durchgeführt.


    Die Stellung konnte für einige Stunden gehalten und der Feind zurückgeschlagen werden. Der Feind versuchte, unterstützt durch massives Artillerie-Feuer, auf die Stellungen vorzurücken. Zusätzlich wurden Fallschirm-Jäger eingesetzt und konnten teilweise erfolgreich hinter unseren Stellungen abgeworfen werden. Die Versuche des Feindes mit Hubschraubern anzugreifen wurden durch den Gepard abgewehrt.


    Nachdem die Munition knapp wurde und die Verletzungen zunahmen, musste die Stellung bei Grubhof aufgegeben werden. Zur Hilfe eilende Verstärkung konnte den Rückzug auf Höhe des Dorfes Stein decken.

  • 4. Einsatzbericht:


    Auftrag:

    • Zurückschlagen des Feindes östlich von Hiltersried bzw. nördlich von Loitendorf
    • Zerstörung von Flugabwehrstellungen

    Ablauf:

    Nachdem die Verteidigungslinie komplett aufgegeben werden musste, wurde der Angriff der Feinde nur 2km östlich der FOB Frontier gestoppt. Die Verstärkung konnte den Vormarsch zunächst stoppen. Schwere Artillerie-Schläge haben allerdings dafür gesorgt, dass FOB Frontier aufgegeben werden muss, da die Landebahn zu stark beschädigt wurde. Geplant ist eine Verlegung des Feldlagers Richtung Süden.


    Im Bereich östlich von Hiltersried konnte der erste erfolgreiche Gegenangriff durchgeführt werden. Unterstützt durch einen Marder konnte die Infanterie die umliegenden Höfe und Wohngebäude sichern. Zur Verteidigung hatte der Feind eine feste Flugabwehr-Stellung bezogen, die durch Panzerabwehrgeschütze beschützt wurde. Die Stellung konnte erfolgreich zerstört werden.


    Nachrückende Truppen konnten unsere Stellungen östlich von Bieberbach, die nur teilweise vom Feind zerstört wurden, erneut beziehen. Die Angriffe der Feinde sind schwächer geworden, wir gehen von Nachschub-Problemen innerhalb von Tschechien aus. In der Tschechoslowakei haben sich die friedlichen Demonstrationen, ähnlich wie in der DDR ein Jahr zuvor, zu bewaffneten Aufständen entwickelt.

  • 5. Einsatzbericht:


    Auftrag:

    • Angriff auf sowjetische Stellungen bei Lampachshof
    • Zerstörung einer Artillerie-Stellung bei Rannersdorf

    Ablauf:

    Unsere Truppen haben sich neu formiert. Nun sind Gegenangriffe auf die, an die Sowjetarmee, verlorenen südlichen Gebiete geplant. Außerdem konnte des Feldlager erfolgreich vom Flugfeld auf ein Feld südlich von Schönthal verlegt werden.


    Die Sowjetarmee und die polnischen Streitkräfte haben sich rund um das Dorf Lampachshof eingegraben. Die Felder rund um das Dorf wurden mit kleineren Stellungen eingegrabener Panzer verstärkt. Es konnte außerdem eine größere sowjetische Artillerie-Stellung südlich von Rannersdorf ausgemacht werden.

    Der Angriff durch unsere ging nur mühsam voran. Die feindlichen Panzerstellungen konnten durch den eingesetzten Luchs erfolgreich aufgeklärt und durch einen Leopard 1A5 erfolgreich bekämpft werden. Allerdings wurde die Infanterie durch die vielen Stellungen der Feinde und dem sehr offenen Gelände immer wieder starkem Beschuss ausgesetzt.


    Nachdem der Spähpanzer und der Kampfpanzer durch feindliches Artillerie-Feuer beschädigt wurden, mussten sich beide Fahrzeuge zurückziehen. Der Angriff durch die Infanterie kam ebenfalls zum erliegen und es musste der Rückzug angetreten werden. Ein anschließend eingesetzter Reserve-Kampfverband konnte im Laufe der folgenden Stunden die aufgeweichten feindlichen Stellungen erfolgreich nehmen.

  • 6. Einsatzbericht:

    Auftrag:

    • Angriff auf Ast und Hirschhof
    • Zerstörung eines feindlichen Nachschublagers
    • Einkesseln des Feindes bei Bieberbach

    Ablauf:

    Durch die Unruhen und bewaffneten Aufstände im jeweils eigenen Land mussten sich die polnischen und tschechischen Kräfte über die letzten Tage aus der Region zurückziehen. Die Sowjets haben sich vor allem in Ast, Hirschhof und Bieberbach eingegraben. Bieberbach gleicht einer Festung und es gibt keine Möglichkeit den Feind dort effektiv, aus dem Westen vorrückend, anzugreifen.


    Deshalb sollte der Feind bei Bieberbach eingekesselt und zur Aufgabe gezwungen werden. Dazu sollte das Dorf Ast und das Dorf Hirschhof, in dem sich ein sowjetisches Nachschublager befindet, genommen werden. Die Zerstörung des letzten Nachschub-Depots bei Hirschhof soll den Feind zum Aufgeben zwingen.


    Das Dorf Ast konnte nach mühsamen und verlustreichen Gefechten erfolgreich genommen werden. Ein Angriff auf Hirschhof konnte nicht mehr erfolgen. Das Nachschublager konnte aber erfolgreich aufgeklärt und durch einen gezielten Artillerie-Schlag zerstört werden.


    Wir gehen davon aus, dass der Feind ohne sein wichtiges Nachschub-Depot langsam den Rückzug antritt. Ohne die Unterstützung der polnischen und tschechischen Kräfte ist die Sowjetarmee in der Unterzahl.


    Ende von Operation Palatine Shield