Szenario April 2020 - Operation Blood Money

  • OPERATION BLOOD MONEY


    Szenario Setting

    Karte Diyala
    Seite ION Services / Theseus Services (PMC)
    Feind je nach Situation und Auftrag
    Ausrüstung siehe Punkt "Ausrüstungs-Regeln"


    Hintergrund:

    Vor knapp zweieinhalb Jahren konnten die US-Streitkräfte, mit der Vertreibung der Taliban, einen vorübergehenden Frieden in die Region Diyala bringen. Diyala zählt zu einer der wirtschaftlich stärksten Regionen im Nahen Osten. Die großen Rohöl-Reserven und Bodenschätze sorgen für einen Wohlstand von dem die einfache Zivilbevölkerung allerdings kaum profitiert.


    Der Widerstand gegen die großen Konzerne, die sich nach dem Abzug der US-Streitkräfte am 1. Dezember 2017 angesiedelt haben, wird immer größer. Die Bevölkerung ist unzufrieden mit der politischen Führung, die nur darauf konzentriert ist die eigenen Taschen zu füllen. Große Teile des Militärs und der Polizei-Kräfte sind korrupt und versuchen von der aktuellen Lage zu profitieren. Es gibt viele kleinere Gruppierungen, die alle eigene Drahtzieher und Anführer haben.


    Schon vor zwei Jahren haben sich einige Unternehmen eigene Sicherheitskräfte anheuert, die die industriellen Anlagen, das Personal und die eigenen Interessen schützen sollen. Diyala ist aufgrund der unübersichtlichen Lage ein Paradies für sogenannte PMCs (Private Military Companies). ION Services bzw. Theseus Services, beides Unternehmen der Vrana-Industries Holding, und die Venator Security Group sind die größten Akteure in diesem Bereich. Während ION Verträge mit der örtlichen Regierung und einigen privaten Unternehmen hat, ist die Venator Security Group nur für einzelne private Kunden aktiv und direkter Konkurrent.


    Durch die Unfähigkeit der aktuellen Regierung hat sich ein großes Machtvakuum in der Region aufgebaut, das nur noch durch eine der Fraktionen zum Platzen gebracht werden muss…

    Aktuelle Lage:

    Die aktuelle Lage ist extrem instabil. Jede Gruppierung in der Region versucht vom wirtschaftlichen Erfolg zu zehren. Es bilden sich Widerstandsnester und Terrorgruppen, die gegen die Regierung und ihre Verbündeten vorgehen. Immer wieder gibt es Anschläge und Übergriffe. Zusätzlich dazu wächst die Konkurrenz zwischen den Unternehmen der Region, die versuchen sich in eine gute zukunftsfähige Position zu bringen.


    Aufgrund der guten Auftragslage hat sich die Einsatzleitung der PMC ION Services dazu entschieden ihre Präsenz in der Region zu erhöhen. Neue Contractor sind auf dem Weg in die Region und werden in einigen Tagen in Empfang genommen...


    Einsatzparameter:

    • Normale Rules of Engagement gelten grundsätzlich
    • Erweiterte Befugnisse durch Verträge mit der Regierung:
      • Gewaltsames Festsetzen von verdächtigen Personen (anschließende Übergabe an Polizei / Militär nötig!)
      • Einsatz von tödlicher Gewalt gegen unmittelbare nicht staatliche Bedrohungen für Zivilisten und Eigentum von Unternehmen
      • Nutzung schwerer Schusswaffen und bewaffneter Fahrzeuge
      • Nutzung leichter Panzerabwehrwaffen zur Abwehr leicht gepanzerter Fzg. (z.B. M72, M136)
    • Nicht erlaubt:
      • Mitführen von schweren Panzerabwehrwaffen (z.B. Titan / Javelin / MAAWS)
      • Mitführen von Flugabwehrwaffen
      • Mitführen von Sprengstoffen (d.h. Sprengladungen o.ä.) oder Substanzen die dem Bombenbau dienen (Granaten sind erlaubt)
      • Mitführen von Nachtsichtgeräten außerhalb von privaten Einrichtungen; der Einsatz von NVG ist nur dem Militär und den Spezialeinheiten der Polizei erlaubt
      • Widerstand gegen Einsatzkräfte der Polizei oder des Militärs
      • Identitätsverschleierung beim Mitführen von Schusswaffen auf öffentlichem Grund
      • Beim Betreten staatlicher Einrichtungen, insbesondere Einrichtungen der Sicherheitskräfte, müssen Waffen "geholstert" werden

    Wer gegen die Einsatzparameter verstößt hat keinen Rückhalt durch das Unternehmen und muss in eigener Verantwortung für die Folgen haften!


    Ausrüstungs-Regeln:

    • keine Helmpflicht
    • keine einheitlichen Tarnmuster; Tarnfarben sind an die Umgebung anzupassen!
    • freie Waffenwahl bis max. Kaliber 7,62 für "normale" Waffen (DMR-ähnliche Waffen (z.B. M14, SVD o.ä.) und Maschinengewehre (z.B. M249, PKM o.ä.) sind davon ausgeschlossen; diese sind nur von der jeweiligen Rolle mitzuführen)
    • "AT-Schützen" nutzen in diesem Szenario nur leichte PA-Waffen (z.B. M72, M136), das Mitführen dieser ist nur den "AT-Schützen" erlaubt
    • Nur Visiere ohne Vergrößerung (ausgenommen DMR / Sniper)
    • Die Heavy Plate Carrier Weste und die GA Träger GL-Geschirr (Oliv) Westen sind nur EODs erlaubt
    • Schrotflinten oder Waffen mit Schrotflinten-Aufsatz sind nur der Breacher Rolle erlaubt
    • Für die Versorgung mit Munition ist selbst zu sorgen (in annehmbaren Maß: normale Magazin-Anzahl usw.); Nachschub aufgrund freier Wahl nur in Ausnahmefällen / besonderen Situationen möglich; Sparsamer Umgang mit der Munition!!
    • keine Identitätsverschleierung (außer es wird ausdrücklich durch die Zeus erlaubt / gewünscht)
    • keine Nachtsichtgeräte (außer es wird ausdrücklich durch die Zeus erlaubt / gewünscht)
    • den Zeus sind weitere individuelle Einschränkungen vorbehalten (wenn sich jemand "ausrüstungsmäßig" nicht benehmen kann, darf vom Zuschauer-Slot aus teilgenommen werden)



    Fürs Szenario zuständige Personen: TheLoneWolf , Idrin , Galaxywhite

    Danke an Idrin und Galaxywhite fürs gemeinsame Ausarbeiten des Szenarios ;)

  • Mission #1 - 28.03.2020

    Zusammenfassung:

    Nachdem unsere neuen ION-Contractor im Süd-Osten der Region angekommen waren, konnte der Checkpoint des Militärs bei FOB Ishaqi ohne größere Probleme passiert werden. Nach der Ankunft im HQ erfolgte ein umfangreiches Briefing zur aktuellen Situation. Da es bereits zwei kleinere Aufträge gab musste sich zügig mit der individuellen Ausrüstung, die schon einige Tage zuvor angekommen ist, ausgerüstet werden.


    Einer der Aufträge kam von der örtlichen Polizei, die uns darum gebeten hat im Dorf Rasheed ein wenig Präsenz zu zeigen. Im Dorf gab es in letzter Zeit einige Unruhen. Nach Ankunft unserer Kräfte gab es einige Zwischenfälle mit den örtlichen Aufständischen und einer Sprengfalle, die an unseren geparkten Fahrzeugen gelegt wurde und entschärft werden konnte.


    Gleichzeitig wurde das restliche Team in Al Ubaidy von unseren eigenen Sicherheitskräften bei einem Rohöl-Zwischenlager angefordert, nachdem in der näheren Umgebung Schüsse gefallen sind. Auch hier gab es Feuergefechte mit den örtlichen Aufständischen innerhalb des Dorfes. Es konnte außerdem ein Öl-Tankwagen, der in Richtung Raffinerie aufgebrochen ist und von den Aufständischen weiter westlich überfallen wurde, zurückgeholt werden. Bei weiteren Feuergefechten sind dann allerdings die Öl-Tanks im zu schützenden Compound zerstört worden. Kurzzeitig wurde das Team von Requil verdächtigt einen Zivilisten erschossen zu haben. Das beteiligte Teammitglied konnte allerdings mit der Hilfe von Zeugen seine Unschuld beweisen.


    Im Laufe der Feuergefechte kam es zu einigen Blue-On-Blue Situationen mit der Polizei, die teilweise unangekündigt im Gebiet aktiv war. Dabei kam ein Polizist durch Beschuss durch den Mitarbeiter 10takel ums Leben. 10takel hat sich allerdings kurz darauf den nachrückenden Polizisten gestellt und wurde vorläufig verhaftet. Aktuell wartet er im Gefängnis der Polizei-Station in Al Baiueia auf seine Verhandlung. Wir haben bereits unsere Beziehungen spielen lassen und hoffen auf eine baldige Freilassung.


    Der Rückzug aus dem Einsatzgebiet im Norden erfolgte ohne weitere Zwischenfälle.

  • Mission #2 - 04.04.2020


    Zusammenfassung:

    Die Lage hat sich über die letzten Tage nicht wirklich gebessert. Die Sicherheitskräfte melden immer häufiger Angriffe durch Aufständische. Die Polizei hat deshalb mehrere permanente Checkpoints eingerichtet, um den Aufständischen Kräften ihre Aktivitäten zu erschweren.


    Auch unsere Auftraggeber haben ihre Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Jegliche Öl-Transporte müssen nun durch uns eskortiert und beschützt werden, nachdem inzwischen mehrere Tanklaster auf dem Weg zu den Raffinerien verschwunden sind. Für den heutigen Auftrag mussten deshalb zwei Tanklaster von FOB Ishaqi zur Raffinerie im Nord-Osten der Region, direkt in Khan Bani Saad, gebracht werden.


    Zuvor konnten noch zwei neue bewaffnete Fahrzeuge vom Airfield abgeholt werden, die in den nächsten Tagen vor allem zum Schutz der Konvois eingesetzt werden sollten. Außerdem wurde, durch unsere Bemühungen, der Mitarbeiter 10takel aus der Haft entlassen und konnte an der Polizei-Station abgeholt werden.


    Der hochrangige Politiker Hamood al-Rasheed hat uns im Gegenzug zur Freilassung von 10takel gebeten, einen weiteren LKW, randvoll mit Waffen und Ausrüstung, zu seinen "Freunden" zu bringen. Die Polizei am Checkpoint an der nördlichen Brücke wurde für diesen Zweck bereits geschmiert. Das Militär sollte angeblich Bescheid wissen und der LKW in FOB-Ishaqi bereit stehen. Aufgrund der Situation blieb uns nichts anderes übrig und dem Transport der Waffen wurde zugestimmt. In der FOB angekommen stellte sich heraus, dass der zuständige Offizier zwar über den dritten LKW, aber nicht über die Ladung, Bescheid wusste.


    Bereits im ersten Dorf nach dem Verlassen der FOB geriet der Konvoi in einen Hinterhalt der Aufständischen und konnte nur mit Mühe unter starkem Beschuss zum Polizei-Checkpoint weiter westlich durchbrechen. Bei einem kurzen Halt, nach dem Durchqueren des Checkpoints, konnten Bilder von den Waffenkisten des LKWs gemacht werden. Bei der Ausrüstung handelte es sich um Waffen, Ausrüstung und Munition um ca. 60 Mann auszurüsten. Die gesamte Ausrüstung inklusive Kopfbedeckung, Uniformen und Tragegurten war in schwarz gehalten.


    Kurz darauf hat sich der Konvoi aufgeteilt und konnte die beiden Ziele, die Raffinerie in Khan Bani Saad und den Treffpunkt mit al-Rasheeds "Freunden", ohne weitere Zwischenfälle erreichen. Die Männer am Treffpunkt waren ebenfalls nur in schwarz gekleidet, wie schon zuvor die Wachmänner von al-Rasheed und einige der Polizisten am nördlichen Checkpoint.


    Nach der Übergabe des Waffentransportes und der Öl-Tankwagen in der Raffinerie wurde der Heimweg angetreten. Kurz vor unserem HQ wurde der Konvoi erneut angehalten. Dieses Mal von Soldaten der Spezialeinheiten des Militärs, die nach dem LKW gesucht haben, den wir kurz zuvor abgeliefert hatten. Nach einer kompletten Durchsuchung wurde unser Konvoi durchgelassen und erreichte das HQ ohne weitere Zwischenfälle.


    Hamood al-Rasheed mit seinen Wachleuten (Bild der Body-Cam von Shokz )

  • Mission #3 - 18.04.2020

    Zusammenfassung:

    Nachdem die Lage über die letzten Tage etwas unruhig geworden ist, müssen wir nun erst einmal den Kopf unten halten. Das Militär sucht aktuell nach den Personen, die für den Waffentransport für al-Rasheed verantwortlich sind. Zum Glück konnten wir ihren Verdacht bisher von uns ablenken. Wir werden die Füße still halten, bis sich die Lage wieder beruhigt hat.


    In der Zwischenzeit hatte sich eine neue Möglichkeit ergeben in der Regierung einige Kontakte zu knüpfen und etwas Geld zu verdienen. Wir wurden vom Politiker Bassam al Abdadi kontaktiert, der nun von einer längeren Dienstreise im Ausland zurückgekehrt ist. Aufgrund der aktuellen Sicherheitslage in der Region wollte er uns als Sicherheitskräfte anheuern, die ihn auf einige seiner Termine begleiten sollten.


    Kurz nachdem al Abdadi auf dem Militärflugplatz gelandet ist, konnten wir ihn in Empfang nehmen. Ursprünglich sollte nur ein Treffen mit Geschäftspartnern in der Raffinerie von Khan Bani Saad und der Besuch der großen Moschee anstehen. Allerdings musste ein nicht geplanter Umweg über eine Baustelle im Dorf Al-Rasheed gemacht werden. Dort baut der Politiker und ehemaliger Arzt ein neues Krankenhaus, mit dem er seine Agenda, das Gesundheitssystem der Region zu verbessern, erfüllen möchte. Der Besuch der Baustelle und das Treffen in der Raffinerie sind ohne weitere Zwischenfälle abgelaufen.


    Allerdings wurden die Aufständischen in Khan Bani Saad auf die Präsenz von al Abdadi aufmerksam. Wir konnten daraufhin einen Anschlag auf den Politiker beim Verlassen der Moschee verhindern. Um seine Sicherheit zu gewährleisten wurde unser Auftrag ausgeweitet: Wir sollten ihn zu seiner Villa eskortieren und das Gelände, bis zum nächsten Morgen, absichern. Auf dem Weg zu seiner Villa wurde der Konvoi mehrmals erfolglos von Aufständischen angegriffen. Die Verteidigung der Villa gestaltete sich als schwierig und das Gelände musste am frühen Morgen, nachdem die äußeren Mauern gesprengt wurden, aufgegeben werden. Nachdem wir uns an einem Sammelpunkt etwas außerhalb sammeln konnten, haben wir uns zusammen mit Bassam al Abdadi erfolgreich zu unserem HQ zurückziehen können.



    Während der Eskorte am Tag zuvor konnten wir eine deutliche Steigerung der Aktivitäten der schwarz gekleideten Polizei-Einheiten beobachten, die wir zuvor mit der Waffenlieferung für Hamood al-Rasheed unterstützt haben. Anscheinend gehen sie ohne Rücksicht auf Verluste gegen unliebsame Personen vor. An der Tankstelle bei Riyadh konnten wir beobachten, wie Zivilisten aus ihren Häusern gezogen und festgenommen wurden.


    Raeban konnte heimlich ein Foto der Festnahmen machen:

  • Mission #4 - 22.04.2020

    Zusammenfassung:

    Nachdem es auf dem lokalen Ölmarkt zu immer mehr Spannungen kam, erreichte unsere Organisation ein mehr als zwielichtiger Auftrag. Ein Auftraggeber, der nur der höchsten Sicherheitsebene der Firma bekannt ist, heuerte, inoffiziell und unter Einhaltung aller nötigen Sicherheitsmaßnahmen, unsere Einsatztruppe an, um einem Konkurrenten nachhaltig zu schaden.

    Dazu sollten sich unsere Operator als Widerstandskämpfer verkleiden und ein Fabrikgelände überfallen sowie die vor Ort stehenden Laster zerstören.

    Gleichzeitig bot sich für unsere Organisation damit die Möglichkeit, den Verdacht des Waffenschmuggels, der nach den letzten Missionen an uns haftet, der Venator-Group anzuhängen. Zu diesem Zweck wurde im Laufe der Mission zunächst ein Munitions-Laster von einem Waffenhändler erworben. Anschließend verlegte die Einsatztruppe ins Zielgebiet, einer großen Fabrikanlage im nordöstlichen Teil von Diyala.

    Auf dem Weg wurden unsere Einsatzkräfte zeugen einer offensichtlichen Hinrichtung der örtlichen Polizei durch die erneut auftauchende, schwarz gekleidete Polizeieinheit.


    Auf dem Weg kam ans Licht, dass einer der Operator offensichtlich Infrarot-Sichtgeräte an den Händler verkauft hatte, die er zuvor in der Basis gestohlen hatte. Der Operator wurde gefangen genommen, konnte jedoch im späteren Verlauf der Mission nicht weiter mitgeführt werden. Sein verbleib ist ungewiss.


    Im Einsatzgebiet kam es schnell zu Kampfhandlungen mit der Venator-Group, welche unsere Einsatzkräfte trotz der unerwarteten Anwesenheit eines feindlichen Schützenpanzers, für sich entscheiden konnten. Anschließend wurde die Tanklaster vor Ort gesprengt und man begab sich zu einem Treffpunkt, an dem man sich umzog und mit einem Reisebus wieder zur Basis zurück fuhr. Das zurück bleibende Material wurde vernichtet, um Spuren zu vermeiden.


    Meiestrix schoss ein Foto der erschöpften Einsatztruppe auf dem Weg zurück in die Basis:

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